KUNSTVEREIN XANTEN


Doku. Aktivitäten.


01. Dezember 2012 - Ausstellungfahrt ins Wallraf-Richartz Museum in Köln

 

1912 – Mission Moderne

 

Die Jahrhundertschau des Sonderbundes.
Große Retrospektive mit van Gogh, Gauguin, Picasso, Munch & Co

 

Wir besuchen in Köln die Ausstellung „1912 Mission Modern“ und werden bei einer gemeinsamen Führung einen spektakulären Rückblick auf diese Jahrhundertschau sehen, die als eine der wichtigsten der jüngeren Kunstgeschichte gilt.Die heute legendäre Kölner Sonderbundausstellung war im Sommer 1912 angetreten, dem konservativen Kaiserreich die moderne Kunst nahe zu bringen – mit durchschlagendem Erfolg. Die Schau wurde in Deutschland zum wichtigsten Wegbereiter für die Moderne. Das Spektrum der ausgestellten Kunst reichte vom Postimpressionismus bis hin zum deutschen Expressionismus, den jungen Malern der Brücke und des Blauen Reiters. Mit mehr als hundert Meisterwerken, die damals zu sehen waren, wird die ursprüngliche Ausstellung in ihren Schwerpunkten und Zielsetzungen rekonstruiert. Die hochkarätigen Exponate kommen aus der ganzen Welt nach Köln. Mit der Ausstellung macht das Wallraf-Richartz Museum die zu Beginn des 20. Jahrhunderts herrschenden künstlerischen Tendenzen wieder sichtbar. Dank des historischen Abstandes von hundert Jahren wird die faszinierende Retrospektive verdeutlichen, wie revolutionär und bahnbrechend die Sonderbundausstellung für ihre Zeit war. Hinfahrt mit dem Zug vom Bahnhof Wesel zum Hauptbahnhof Köln, Abfahrt: Wesel 11.06 Uhr – Ankunft: Köln Hbf 12.29 Uhr. Vom Bahnhof bis zum Museum muss ein Fußweg von 10 Minuten eingeplant werden. Um 13.00 Uhr beginnt die organisierte, eineinhalbstündige Gruppenführung der KUX-Mitglieder durch die Ausstellung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit die Eindrücke zu Vertiefen, eine Kaffeepause zu machen oder über den Kölner-Weihnachtsmarkt zu bummeln. Rückfahrt vom Hauptbahnhof Köln zum Bahnhof Wesel. Abfahrt: Köln Hbf 17.31 Uhr – Ankunft: Wesel 18.55 Uhr.(Fahrgemeinschaften zum Bahnhof Wesel und zurück werden geplant und abgesprochen.) Die Kosten:Eintrittspreis mit Führung (entsprechend der Teilnehmerzahl) pro Person ca. 17.- € - Bahnsammelticket (entsprechend der Teilnehmerzahl) pro Person ca. 10.- €


Rosenmontag 2012

Museum Schloss Moyland

"ALLES GUTE"

20. Februar 2012 I Der Beirat in Moyland I Foto I Gabriele Kremer
20. Februar 2012 I Der Beirat in Moyland I Foto I Gabriele Kremer

Liebe Kunstfreunde, am Rosenmontag, 20. Februar 2012 trafen sich Mitglieder und Kunstfreunde des Kunstverein Xanten e.V. (KUX) im Museum Schloss Moyland um 12 Uhr. Wir nahmen an der Führung durch die Sonderausstellung "Alles Gute" 20 Jahre Künstlerinnenförderung NRW teil.

Die Ausstellung "Alles Gute!" zeigt einen Querschnitt herausragender künstlerischer Positionen aus Nordrhein-Westfalen. Zehn Künstlerinnen repräsentieren zwanzig Jahre Künstlerinnenförderung des Landes. Sie wurden aus 35 Stipendiatinnen des bundesweit einmaligen Förderprojektes Präsenz vor Ort: Stipendium für Bildende Künstlerinnen mit Kindern ausgewählt. Teilnehmende: Rosa Barba, Brigitte Dams, Christine Erhard, Uschi Huber, Hyun-Gyoung Kim, Julia Kröpelin, Alice Musiol, Daniela Risch, Judith Samen und Silke Schatz. Die Ausstellung umfasst ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen.Es reicht von Zeichnung und Skulptur über Fotografie, Film und Video bis zur Installation und ist zugleich ein Spiegelbild der aktuellen Entwicklungen in der Kunst. Einige der Arbeiten wurden eigens für die Ausstellung im Museum Schloss Moyland konzipiert und umgesetzt.


22. Januar 2012 Teilnahme an einer öffentlichen Führung durch die Ausstellung:

 

ULRICH ERBEN "Lust und Kalkül"


Unter dem Titel "Ulrich Erben - Lust und Kalkül - Malerei aus fünf Jahrzehnten" gibt das MKM Duisburg in seiner umfangreichen Ausstellung Einblick in Ulrich Erbens Kunstauffassung und Herangehensweise. Es zeigt Werke des Künstlers, die noch aus seiner Anfangsphase stammen, zeichnet seine Entwicklung nach und präsentiert außerdem zwei monumentale Wandarbeiten, die Ulrich Erben eigens für die Ausstellung konzipiert und realisiert hat.

In Ulrich Erbens Gemälden, Lichtobjekten, Papier- und Wandarbeiten gelingt es dem Künstler unter dem Ausstellungstitel "Lust und Kalkül" auf spannungsvolle Weise Gegensatze zu verbinden. Für ihn entstehen und bestehen seine Werke stets aus der Abhängigkeit zwischen Form und Farbe. Keines von beiden bestimmt das andere. Sie beziehen sich aufeinander. Ulrich Erben versteht dies als die "magische Komponente, die allen Farben und Formen innewohnt, wenn man sie in ein bestimmtes Verhältnis zueinander setzt". Erst dadurch kann nicht nur verstanden werden, warum Licht und Farbe, Form und Raum die zentralen Themen in Erbens Œuvre bilden. Für den Besucher wird verständlich, warum Ulrich Erben heute als einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Farbfeldmalerei gilt.


30 Dezember 2011 Nachwort zur vorherigen Ausstellung des Kunstverein Xanten e.V.

 

Liebe Kunstfreunde, mit der ersten Ausstellung an der neuen alten Wirkungsstätte im DreiGiebelHaus ist dem KUX eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung gelungen. Dazu hat die Künstlerin Sybille Kroos maßgeblich beigetragen. Mit der telefonierenden „Rebecca“ oder etwa mit dem Herrchen mit Hund „Bruno und Willi“ hat sie Leben in die Räume gebracht und Sympathien gewonnen.

 

Wir sind froh, dass wir die Künstlerin für die Ausstellung gewinnen konnten und haben uns für den diesjährigen Weihnachtsgruß für eine Tonpapierarbeit von Sybille Kroos aus der Madonnenserie entschieden. Es handelt sich um die Madonna mit blauer Blume, eine Tonpapierarbeit in den Maßen 88 x 69 cm aus dem Jahr 2008.

Wir sehen hier die Gottesmutter, die seit dem Konzil zu Ephesus 431 als „Gottesgebärerin“ bezeichnet wird. Maria wendet sich dem Jesuskind zu, das als kraftvoller Säugling dargestellt ist und seine Arme und Beine von sich streckt. Die Tonpapierarbeit zeigt nicht die eigentliche Geburtsszenerie mit Josef, Hirten, Ochs und Esel. Am Anfang fehlt auf vielen Bildern Josef. Sehr früh aber thematisieren Bilder schon die besondere Beziehung Jesu zu Maria.

 

"Weihnachten" - ein magisches Wort. Bei jedem Menschen löst es etwas ganz Besonderes aus. In den Köpfen der Erwachsenen ruft es sicherlich andere Bilder, Gedanken und Gefühle hervor, als bei den kleinen Bewohnern dieser Erde.

 

Wir wünschen Ihnen besinnliche Feiertage im Kreise der Familie oder mit Freunden und guten Bekannten.

 

Alles Gute für 2012 wünscht im Namen des Beirats. - Claudia Bongers M.A.


 

10. September 2011 KUX-Mitglieder besuchen die Ausstellung:

 im Schloss Oberhausen

Elliott Erwitt "I am serious about not beeing serious"

Der "Ausflug" ersetzte in diesem Jahr die traditionelle Fahrradtour des KUX.

Durch die retrospektiv angelegte Ausstellung führte die Leiterin des Museums Dr. Christine Vogt. Sie präsentierte dem KUX den Meister visueller Wortspiele, der durch seine Hundefotos bekannt wurde. Mit subtilem Humor und Augenzwinkern porträtiert Erwitt den liebsten Freund des Menschen. Die Kuratorin Dr. Christine Vogt konnte berichten, dass Erwitt sich entschieden hatte eine Serie aus der Perspektive eines Hundes zu knipsen, denn Hunde sähen schließlich mehr Schuhe als irgendjemand sonst. Eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen. Denn für viele Jahre betrachtete er die vierbeinigen Freunde auf Augenhöhe. „Felix, Gladys and Rover“ von 1974 zeigt die Beine einer Dänischen Dogge, einer Frau in Stiefeln und einen Chihuahua.
Dabei gehört der 1928 als Sohn russischer Eltern in Paris geborene und in New York lebende Elliott Erwitt zur Elite der Magnum Fotografen der ersten Stunde und kann auch ganz anders: Seine Fotografien haben die visuelle Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt, sind oftmals ausgestellt und ediert worden. Er hat für die bekanntesten Zeitschriften der Welt gearbeitet, für die Werbebranche, hat Filme gedreht, Dokumentarfilme über den Schönheitswahn etwa, über Konsumterror und über Nudisten in Deutschland. Er hat dem Esprit und dem Flair von Metropolen New York, Rom und Paris nachgespürt.
Elliott fotografiert mehrfach Marilyn Monroe und Fidel Castro. Er dokumentiert die Kennedy-Ära im Weißen Haus und den Sputnikstart. Die Fotografien Elliott Erwitts haben alle das Potential, in Erinnerung zu bleiben. Sie sind nicht immer politisch, aber meist sind sie humorvoll, ohne Häme, mit Empathie. Das Liebespaar kurz vor dem Kuss im Außenspiegel eines Autos etwa.
Die KUX-Mitglieder diskutierten mit der Leiterin über die auffällige Rahmung und gelungene Hängung. Kritisch äußerte sich Vogt über die angeblichen Schnappschüsse Erwitts, die sie zum Teil für inszeniert hält.

 

Ein Spaziergang über die Brückenskulptur „Slinky springs to fame“ von Tobias Rehberger rundete den Tagesausflug ab.


21. Juli 2011 KUX-Mitglieder (Beirat) besuchen die aktuelle Ausstellung:

 

„Schwerelos“

des Klever Bildhauers Günther Zins

 

im Museum Schloss Moyland. 

 

Mit Muskelkraft und Hubwagen installierte Günther Zins die Kunstwerke für seine Ausstellungen in Bedburg-Hau und Goch. Die Kuratorin Dr. Barbara Strieder führte kompetent und kurzweilig durch den Museumspark und der Künstler selbst war zur Überraschung der Anwesenden gekommen, um zu berichten.

Günther Zins
Günther Zins

Insgesamt sind es achtzehn Kunstwerke, die das Bild des Museumsschlossparks, von rechteckig bis quadratisch, zwischen Bäumen drapiert, im Wasser stehend und in Augenhöhe oder über Kopfhöhe schwebend, verändern. Die zuletzt aufgestellte Arbeit heißt denn auch „Schwebende Linien“, eine freie Komposition aus dünnen und dicken Stäben, 25 Kilogramm schwer, die am Schlossteich gegenüber dem Kräutergarten montiert ist. 

 


Wenn eine Leiter nicht mehr ausreicht

„Dieses Werk zu installieren erfordert eine aufwendige Prozedur,“ erläuterte Günther Zins, der täglich im Schlosspark mit der Einrichtung seiner Werke beschäftigt war. Für die Montage zwischen den Stahlseilen war ein Hubwagen nötig, „weil wir mit Leitern hier nichts mehr machen können.“ Etwa die Hälfte der Ausstellungsstücke sind neuere Arbeiten, die Günther Zins in seinem Klever Atelier entworfen und zusammengebaut oder wegen ihrer enormen Größe erst vor Ort montiert hat. Alle Arbeiten sind im Besitz von Günther Zins und lagerten bis vor kurzem in Kleve. „So voll war mein Atelier noch nie,“ sagt er lachend und erklärt, dass er als Material Aluminium und Edelstahl verwendete, damit die Skulpturen nicht zu schwer werden. „Die größeren Arbeiten habe ich vor Ort zusammen gebaut,“ sagt Zins, „weil sie einen enormen Umfang haben, gleichzeitig aber filigran und zart wirken.“ Eine der Arbeiten, die aus zwei aufeinander balancierenden Raumkörpern besteht und vier bis fünf Meter hoch ist, wurde sogar erst im Schlosspark zusammen geschweißt.

 

Mit der Ausstellung „Schwerelos. Zeichen im Raum“ präsentiert der Bildhauer eine Schau mit Werken, die neue Blicke auf die Sichtachsen des Schlossparks ermöglicht.